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Inhaltsangabe:Einleitung: Wohl jeder Fuballfan erinnert sich an das unglaubliche Champions-League-Finale im Jahr 1999. Manchester United besiegte damals den FC Bayern Mnchen durch zwei Tore in der Nachspielzeit. Fr die Fans der Bayern, deren Team bis kurz vor Abpfiff das bessere Spiel bot und mit 1:0 Toren fhrte, zerplatzte der Traum vom Titelgewinn, und die Anhnger der Reds konnten ihren Last-Minute-Sieg wohl selbst nicht sofort begreifen. Spektakulren Ereignissen wie diesem verdankt der Fuball seine Popularitt und das berragende ffentliche Interesse. Spannung, Dramatik und Unberechenbarkeit machen die Faszination der Sportart aus. Doch Fuball bewegt lngst nicht nur die Emotionen seiner Anhnger. Viele Clubs haben ihre Vereinsstrukturen abgelegt und sich zu Wirtschaftsunternehmen gewandelt, die die Dienstleistung Fuballspiel vermarkten und damit Umstze in dreistelliger Millionenhhe erzielen. Auch dies wird an dem denkwrdigen Finale von 1999 deutlich. Der Doppelschlag binnen 50 Sekunden sicherte Manchester nicht nur den Titel der besten Vereinsmannschaft Europas, sondern auch 20 v. H. hhere Jahreseinnahmen in Form von zustzlichen Preisgeldern, Erlsen aus TV-Rechten, Fanartikelverkufen und Sponsorengeldern. Im Rahmen der fortschreitenden Professionalisierung vollzog mit Borussia Dortmund im Jahr 2000 erstmals ein Bundesligaklub den Gang an die Brse. Sptestens seit diesem Zeitpunkt stellt sich auch in Deutschland die Frage, wie der Unternehmenswert von Fuballkapitalgesellschaften zu ermitteln ist. Whrend fr fast alle anderen Branchen bereits umfangreiche Untersuchungen vorliegen, war der Profifuball in dieser Hinsicht lange Zeit ein weitgehend unerforschtes Feld. Dies drfte nicht zuletzt auf die bis 1999 vorgeschriebene Organisationsform des eingetragenen Vereins zurckzufhren sein, dessen Zweck satzungsgem nicht auf einen wirtschaftlichen Geschftsbetrieb gerichtet ist und die Aufnahme von Eigenkapital verhindert. Ob die aus der Betriebswirtschaft bekannten Methoden zur Unternehmensbewertung ohne weiteres bertragen werden knnen, erscheint angesichts einer Reihe von fundamentalen Unterschieden zu anderen Branchen zumindest fraglich. Dazu zhlen Schwierigkeiten bei der Zukunftsprognose, konkurrierende Zielfunktionen, ein hochgradig regulierter Organisationsrahmen sowie fehlende Vergangenheitswerte bzw. eine geringe Zahl an Vergleichsobjekten. In der deutschsprachigen Literatur beschftigte sich bisher […]

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