Description
Vorliegende Arbeit verdankt ihre Entstehung der Anregung von Herrn Professor Dr. Hanns Linhardt, der schon in frhen Jahren gewisse Fortbildungsformen der angelschsischen Treuhand wissenschaftlich untersucht hat. Die Idee der Treuhand wurzelt im Rechtsempfinden des deutschen Volkes und hat ihre erste Ausprgung im germanischen Lehensrecht erhalten. Aber whrend dieses Rechtsinstitut in Deutschland infolge der Rezeption des rmischen Rechts nahezu in Vergessenheit geriet, hat es sich in England beispiellos entwickeln und zu einer der verbreitetsten und gewhnlichsten Einrichtungen des englischen Rechts werden knnen. “Of all the exploits of Equity the largest and the most important is the invention and development of theTrust” stellt der berhmte englische Rechts historiker Maitland (Siebert, Wolfgang, Das rechtsgeschftliche Treuhandverhlt nis, Marburg 1933, S. 57) fest. Vom englischen Mutterland, wo jedoch das Treuhnderamt mit der natrlichen Person verbunden blieb (trustee), wurde der trust mit der Billigkeitsrecht sprechung in die nordamerikanischen Kolonien bertragen. In den USA fand er seine grte Entfaltung und weiteste Verbreitung durch die Vermgensakkumula tion des 19. Jahrhunderts, das Felix Somary als “einmalige Xra der Erschlieung eines groen Kontinents” bezeichnet (Krise und Zukunft der Demokratie, Zrich 1952, S. 48). Dort hat auch der Treuhandgedanke in den trust companies, einer bestimmten Gruppe von Geschftsbanken, in gewissem Sinne seine Vollendung erfahren, die ihn durch Anpassung an die wirtschaftlichen Bedrfnisse immer wieder mit neuem Leben erfllten. Erster Abschnitt. Das Treuhandgeschft der westdeutschen Banken.- Zweiter Abschnitt. Das Treuhandgeschft der amerikanischen Banken.- Zusammenfassung.
