Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL – Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Ruhr-Universitt Bochum, Veranstaltung: Internationale Rechnungslegung, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Auffassung der IASB ist die Zielsetzung eines Abschlusses nach IAS/IFRS die Vermittlung entscheidungsntzlicher Informationen ber die Vermgens-, Finanz- und Ertragslage sowie ber die Cashflows eines Unternehmens, fr einen weiten Adressatenkreis . Dies geht aus dem Rahmenkonzept (F. 12) als auch aus IAS 1 (IAS 1.7) hervor. Als primren Adressatenkreis nennt das Framework (F.10) die Investoren. Man kann den Begriff “investor” mit Kapitalgeber (Eigen- und Fremdkapitalgeber) gleichsetzen . Daraus folgt, dass die alleinige Zwecksetzung der Rechnungslegung nach IAS/IFRS Schutz der Kapitalgeber durch Bereitstellung entscheidungsntzlicher Informationen ist . Auch das andere sehr relevante internationale Rechnungslegungssystem US-GAAP verfolgt das Ziel der Informationsvermittlung. Im Gegensatz hierzu will ein HGB-Abschluss einen Beitrag zum Kapitalgeberschutz leisten, indem es einen Gewinn zur Zahlungsbemessung bzw. Ausschttungsbemessung ermittelt. Auf der einen Seite steht Informationsvermittlung und auf der anderen Seite Zahlungsbemessung als Ziel. Jedes Rechnungslegungssystem bentigt Rechnungslegungsgrundstze deren Auslegungen die Erreichung der genannten Ziele ermglichen. Trotz der unterschiedlichen Zielsetzung kommt das Realisationsprinzip in den hier erwhnten Rechnungslegungswerken zur Anwendung, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung. Es stellt sich also die Frage inwieweit die Auslegungen bzw. die Anforderungen, welche dieser Grundsatz stellt fr die Erreichung der jeweiligen Ziele geeignet sind. In dieser Arbeit soll sich unser Augenmerk auf die IAS/IFRS richten. Wie eng oder wie weit ist das Realisationsprinzip hier ausgelegt und wie sollte es sein? Es soll versucht werden die grundlegenden Anforderungen eines Realisationsprinzips abzuleiten, so dass sie der Informationsvermittlung gerecht werden. Hierzu werden zunchst einmal das Realisationsprinzip und die Auslegung des Realisationsprinzips im IAS/IFRS bzw. die Anforderungen, die es an die Ertragsrealisierung stellt, dargestellt. Es folgt ein kurzer Vergleich mit dem HGB. Im dritten Kapitel wird die Ertragsrealisierung nach IAS/IFRS nher betrachtet und hinsichtlich ihrer Eignung zur Informationsvermittlung analysiert. Dafr wird eine Zweckmigkeitsanalyse durchgefhrt. Im vierten Kapitel wird eine mgliche Alternative als Realisationszeitpunkt dargestellt und darauf folgend schauen wir uns Lsungsversuche der IASB und FASB nher an. Die Arbeit schliet mit einem kurzen Fazit.