Description
Mit Fortschreiten der Globalisierung und der Digitalisierung erlangt die Nutzung fremder gewerblicher Schutzrechte sowie vergleichbarer Immaterialguter zunehmend an Bedeutung. Die Arbeit beschaftigt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die hierfur geleisteten Aufwendungen der Hinzurechnung nach 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG unterliegen und welche Zielrichtung die im Jahr 2008 neu eingefuhrte Vorschrift verfolgt. Hierzu werden u.a. das seit jeher zugrunde gelegte Objektsteuerprinzip sowie die verschiedenen vom Gesetzgeber angefuhrten Regelungszwecke beleuchtet. Sodann untersucht die Arbeit das Begriffsverstandnis des 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG im Wege der Auslegung der einzelnen Tatbestandsmerkmale. Im letzten Teil werden die gewonnenen Erkenntnisse auf verschiedene besonders relevante Fallgruppen aus der Besteuerungspraxis angewandt, die in Rechtsprechung und Literatur nach wie vor nicht abschliessend geklart sind (z.B. Softwareuberlassungen, Online-Werbung etc.). Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2023 der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat zu Koln.